Mitte April fand der weltweit erste Bundeshajk in Thüringen am Rennsteig statt. 2500 Royal Rangers aus ganz Deutschland wanderten vier Tage lang durch Thüringen und schlugen nachts verteilt auf 12 Campusplätzen rund um den Thüringer Wald ihr Biwak auf. Wir Weil der Städter waren mit insgesamt 31 Rangern auch dabei. Der Großteil von uns lief in zwei Teams aufgeteilt mit und ein paar von uns waren Mitarbeiter an einer Station oder auf einem Campus.

Am ersten Tag kamen wir gegen Mittag an unserem Startpunkt in Thüringen an und liefen von dort aus zu unserem ersten Campus. Auf dem Campus wurden dann die Biwaks aufgebaut, gekocht, gegessen und um 20 Uhr fing die Abendveranstaltung mit einer Andacht und Lobpreis an. Gegen 22.30 Uhr begann die Nachtruhe, da wir alle ausgeruht für den nächsten Tag sein mussten. An diesem mussten wir vor acht Uhr den Campus verlassen, das hieß für uns, um sechs Uhr aufstehen.

Die folgenden Tage waren etwas entspannter, da wir die meisten Höhenmeter schon am ersten Tag hinter uns gebracht hatten. Unterwegs kamen wir an einigen Stationen vorbei, z.B. einer Gebetsstation oder einer Kräuterstation, legten Pausen für das Mittagessen, unsere Teamzeit oder den verdienten Mittagsschlaf ein und hatten während des Laufens auch coole Gespräche.

Am letzten Tag hatten wir sogar eine Aktion – das Abseilen von einem Felsen – gebucht, weshalb einige besonders früh los mussten, da wir bereits um neun Uhr da sein mussten. Der Rest von uns konnte es an diesem Morgen etwas entspannter angehen lassen, denn wir hatten die Nacht schon in Schmiedefeld, dem zentralen Campus,  verbracht, was wieder unser Tagesziel war.

Als sich am letzten Abend alle 2500 Ranger in Schmiedefeld eingefunden hatten, begann die letzte Abendveranstaltung des Bundeshajks. Der Lobpreis in Gemeinschaft mit 2500 anderen Rangern war für mich persönlich sehr überwältigend und auch die Predigt des BFP (Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) Präses Johannes Justus eindrucksvoll.

Bevor am Karsamstag jeder Ranger mit einem lachenden und einem weinenden Auge heimfuhr – wir freuten uns auf eine Dusche und das eigene Bett, aber waren traurig, dass diese geniale Zeit schon wieder vorbei war – trafen wir uns noch einmal alle im großen Versammlungszelt zu der Abschlussveranstaltung. Mit Lobpreis, einer Predigt vom Bundesleiter Peter Lehmann und dem Verteilen der Aufnäher ging diese eindrucksvolle Zeit für uns zu Ende.

Mir bleibt vor allem in Erinnerung, wie ich unterwegs Gottes Kraft spüren dürfte, wenn es aus eigener Kraft nicht mehr ging.

Malena B.