Vom 9. bis 15. Februar machte sich wieder eine Gruppe Royal Rangers unter der Rideleitung von Tanja Schmidle auf den langen Weg nach Rumänien. Die Weihnachtspakete warteten schon einige Wochen auf die Verteilung und nun konnte es endlich losgehen! Mit viel Lobpreis, guter Laune und Tatendrang kamen wir bei Florina und Ovidiu Stan in Arad an. Dort erwartete uns bereits eine herzliche Begrüßung, ein warmes Essen und ein Schlafplatz. Das Programm war straff, aber wir konnten alle geplanten Aktivitäten durchführen. In diesen vier Tagen erlebten wir Lobpreisabende und veranstalteten Kinderstunden. Wir verteilten Unmengen an Sandwich, spielten, tobten und lachten mit den Kindern. Bei der Verteilung der Weihnachtspäckchen belohnten uns die Kinder mit ihren strahlenden Augen!

Zweimal wöchentlich treffen sich Obdachlose in einem Kindergarten zum Gebet und einem warmen Essen, für welches wir einkaufen durften. Gemeinsames Beten und Singen verband uns miteinander und schaffte eine Einheit, wo sonst Begrenzungen sind. Diese Menschen sind es wert, dass man sich Zeit für sie nimmt. Genauso wie es die Kinder wert sind, welche am Rand der Gesellschaft leben. Wir durften erleben wie Kinder und Jugendliche in der Kinderstunde Zeugnis gaben von Dingen, die sie mit Gott erlebt haben oder die ihnen einfach wichtig sind.

An insgesamt vier Orten verteilten wir etwa 250 Päckchen. Auch in der Behindertenwerkstatt freuten sich alle über unseren Besuch und die mitgebrachten Geschenktüten mit Obst, Keksen, Schokolade und Duschgel. Mitmachlieder waren hier genau so beliebt wie bei den Kindern. Nachfolgend einige Berichte der Royal Ranger vom Stamm 226, Weil der Stadt:

Bettina H.:

Für mich war es in Rumänien sehr bewegend, den Einsatz und die Opferbereitschaft von Denisa, Florina und Ovi erleben zu dürfen. Ihre Liebe zu Jesus ist spürbar und sie machen gute Arbeit im Reich Gottes. Es war eine Ehre, sie unterstützen zu dürfen. Mich hat es neu ermutigt mich für die Benachteiligten in unserem Land einzusetzen, für sie zu beten und ihnen Gottes Liebe zu bringen.

Malena B.:

Eine Familie mit drei kleinen Kinder, die was sie haben für ihre Nächsten mit allem Einsatz investieren, hat mich im Herzen beeindruckt. Ein Knackpunkt war das Verteilen der Päckchen an die Kinder. Sie reagierten nicht immer mit so viel Dankbarkeit und Freude, wie ich es erwartet hatte. Diese Erfahrung war nötig, um meine verklärte Vorstellung von humanitärer Hilfe zu korrigieren, denn die Kinder sind uns nicht zur Dankbarkeit verpflichtet, sondern dürfen Gottes Liebe erleben. Das war das Ziel unseres Rides.

Tanja Schmidle:

Nach Rumänien zu fahren ist für mich ein Stück nach Hause kommen. Es begeistert mich, gemeinsam mit unseren rumänischen Geschwistern Glauben zu teilen, zu beten und Lobpreis zu machen. Ihre Zeugnisse beeindrucken mich. Vielen Dank an das Kinderhilfswerk „Kleine Löwen“ für ihre Arbeit.

Viele Andachten, Lobpreis mit deutschen und rumänischen Liedern, Gespräche und Aktivitäten machten diese Tage zu etwas Besonderem! Das eingeübte Theaterstück „David und Goliath“ gewann mit jeder Aufführung an Leben und wurde in der Kinderstunde, im Kinderheim und beim Treffen mit den Obdachlosen aufgeführt. Danke vor allem an unsere Rideleiterin Tanja!